Närrischer Marathon haut von den Socken
Die Möhnensitzung in Arzbach ließ keine Wünsche offen
Vier zum Brüllen komische Sketche, zehn schwindelerregend schön anzuschauende Tänze und dazu der eine oder andere Besucher von außerhalb der Orzbächer Narrhalla - das war, für statistisch interessierte Zeitgenossen mal eben kurz zusammengefasst, die Möhnensitzung in Arzbach. Und doch zugleich so viel mehr - nämlich ein Abend, an dem jedem echten Karnevalisten wohl oder übel das Herz aufgehen musste. "Tut nicht vergessen, das wir nur Amateure sind", bat Monika Dasting, die als Sitzungspräsidentin locker-flockig gereimt durch den närrischen Marathon führte, die Jecken eingangs um Nachsicht - was vollkommen überflüssig war, denn genau das konnte man hier glatt vergessen.
Der Grund: Die Damen des Möhnenvereins Immer dabei Arzbach, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, gaben alles für ihre Gäste. Und hatten sich, um das Narrenvolk bei Laune zu halten, umwerfende Sketche wie die "Landarztpraxis 2.0" ausgedacht. Die Bordsteinschwalbe, die ein Gesundheitsattest für die Sitte braucht, der Bauer, bei dem die vom Schnaps hervorgerufene Darmverstimmung bereits in der Unterhose gelandet ist, die türkische Patientin, die partout nicht ins Krematorium will, obwohl sie doch eigentlich nur ins Sanatorium soll - welchen Herausforderungen sich Arzt und Sprechstundenhilfe dort stellen müssen, verkörperten mit einer geballten Ladung Witz und Pfiff die "Hupfdohlen" Claudia Brand-Pfaff, Gerlinde Mäurer, Christiane Rössler, Anja Schaffert, Daniela Spitzhorn, Gianni Spitzhorn und Susanne Stehrenberg-Wichard. Hupfdohlen? So heißt eine von insgesamt fünf Tanzgruppen der Arzbacher Möhnen, die, wie man sieht, nicht nur anmutig über die Bühne zu schweben verstehen.
So trafen sich beispielsweise die Dreamdancer Luisa Dennebaum, Verena Landgraf, Paula Rothweiler, Maria Walldorf und Maila Wichter in einer wahrlich sonderbaren "Selbsthilfegruppe", in der sich unterschiedliche Phobien so lange gegenseitig Konkurrenz machten, bis die gruppeninterne Kommunikation restlos im Eimer war. Habe ich eigentlich den Herd ausgemacht? Diese Frage quälte "Yasemine" Jasmin Herschbach, die gemeinsam mit "Carrie" Carina Ortel zum Mond unterwegs war: "Bitte kehr um. Es ist ein kleiner Umweg für dich, aber ein großer für die Menschheit."
Gemeinsam mit Daniela Spitzhorn begeisterten die beiden außerdem in dem wortlosen Sketch "Hello", in dem sie zur Musik bekannter Songs wie kleine Springteufelchen immer wieder hinter ihrem Versteck hervorschossen.
Eine Möhnensitzung ohne Tänze? Das geht natürlich überhaupt nicht! Nachdem die sechs- bis zehnjährigen, von Ilona Schmidt und Steffi Lindner trainierten Wilden Möhnen mit ihren "Trollen" für einen erstklassigen Auftakt gesorgt hatten, brachten etwas später die 11-15 jährigen Möhnlight Dancer rund um ihre Trainerinnen Carina Ortel und Ilona Schmidt den Saal mit einem 90er-Jahre-Medley zum Kochen. Auch die Tänze der "großen" Möhnen ließen die Narrenherzen höher schlagen: Während sich die Hupfdohlen (Trainerin: Daniela Spitzhorn) mit ihrem Tanz "Brings" ganz der Kölner Stimmungsmusik verschrieben hatten, kamen die von Jasmin Herschbach trainierten FeierQueens mit ihrer "Krieger"-Nummer ein paar Ecken martialischer daher. Für den krönenden Abschluss sorgten dann zu bereits stark vorgerückter Stunde die Dreamdancer (Trainerinnen: Luisa Dennebaum und Maria Walldorf) mit ihrem zauberhaft dargebotenen "Feenwald". Es hatte schon seinen Grund, dass Sitzungspräsidentin Monika Dasting sie als "Créme de la Créme" bezeichnete.
Und eine Premiere gab´s obendrein: Bei dem von Jasmin Herschbach trainierten Anti-Aging-Tanz "Ein graues Haar" trat erstmals eine gemischte Gruppe aus FeierQueens, Hupfdohlen und Dreamdancer in Aktion.
Verständlich, dass die Möhnen auf ihrer Sitzung auch ein paar knackige Jungs sehen wollten. Diesen Gefallen taten ihnen das teils als Kühe, teils als Gockel verkleidete Männerballett Winden, das auf höchst amüsante Weise einen Bauern auf Frauensuche schickte, und das Männerballett des Niederlahnsteiner Carneval-Vereins, das als "Superhelden" die Muskeln spielen ließ. Natürlich war auch klassischer Gardetanz angesagt: Hier ließen die jungen Damen der Lahngarde Fachbach und der Schloss-Garde Mons Tabor aus Montabaur äußerst eindrucksvoll ihre Beine fliegen. Apropos Schloss-Garde: Die bildete eigentlich nur das Gefolge für Kinderprinz Tino I., der den Arzbacher Närrinnen und Narrhallesen unter anderem riet: "Steigt auf die Tische und gebt euch den Rest." Nicht die einzige Majestät, die den Möhnen an diesem Abend ihre Aufwartung machte: Aus der Kreis-, Kur- und Welterbestadt Bad Ems eilten Prinz Heiko II. von den Paragrafen und seine Prinzessin Michaela II. von der Spritze samt ihrem EKG-Hofstaat herbei. Während Michaela Einblicke in ihre karnevalistischen Wurzeln gab ("Ich bin während des Rosenmontagszugs geboren"), schmetterte ihre Gemahl Heiko das Prinzenlied.
Auch sonst hatte das Spektakel eine Menge fetzige Musik in der Pipeline. So ließen die quietschbunt kostümierten Gugge-mer-ma-Musiker aus Bad Ems sehr ausgiebig den Ohrenschmalz aus den Lauschern ihrer Zuhörer fliegen - ein gewollt schriller, um nicht zu sagen schräger Sound, der für eine kammermusikalische Soiree vielleicht ziemlich unpassend gewesen wäre, für diese Gelegenheit aber wie maßgeschneidert war. Etwas weniger ohrenbetäubend ging es bei der heimlichen Möhnen-Hymne "Amanda" zu, die ein gemischter Chor aus Hupfdohlen, FeierQueens und Dreamdancer mit Nina Janssen als Hauptsängerin zum Besten gab. Zudem hatten sich die Möhnen zwei Top-Stimmungssänger an Bord geholt: Timo Ehmann, der die Stimmung im Saal mit einem 80er-Jahre-Medley weiter anheizte, und Ortsbürgermeister Claus Eschenauer, der eindrucksvoll sein Talent jenseits der Kommunalpolitik demonstrierte. Vollends zur runden Sache wurde der Abend durch den Geburtstagsbesuch des gleichaltrigen Karnevalsvereins Weiß-Blau Arzbach, der nicht nur als Geschenk einen neuen Möhnenwagen samt Amanda-Galionsfigur mitgebracht hatte, sondern auch klarstellte: "Es ist einfach schön, dass in Arzbach zwei Karnevalsvereine so gedeihen können."
Text: Ulrike Bletzer, Rhein-Zeitung
Bunt, laut, lang: So toll feiern die Möhnen in Arzbach
„So gern hab ich´s noch nie gesagt, nach zwei Jahren ohne Fassenacht, seid uns willkommen, auch wenn die Welt auf dem Kopf steht, wir feiern Fassenacht mit der Möhnenschar“, mit diesen Begrüßungsworten wies Sitzungspräsidentin Monika Dasting auf die zurückliegenden Abstinenzjahre durch die Coronapandemie hin ohne Möhnensitzung des Möhnenvereins „Immer dabei“.
"Danke, dass ihr alle wieder hier seid und die Narrhalla füllt, dies kommt aus vollem Herzen", rief sie in die voll besetzte Halle. Ein bunter Abend aus "Blödsinn und Freud für jeden" erwartete die Besucher, ein anspruchvolles, kurzweiliges und bei den tänzerischen Darbietungen überaus professionelles Programm, das durch den Musikverein "Gugge mer ma" Bad Ems und allen 50 aktiven Möhnenschwestern auf der Bühne eröffnet wurde.
Die Wilden Möhnen zeigten als "Aliens" und die "Möhnlight Dancer" als "Dompteure" mit ihren quirligen Tänzen, einstudiert von Steffi Lindner, Ilona Schmidt und Carina Ortel, dass die Nachwuchsarbeit Früchte trägt.
Im "OP Fachmarkt" machten die "Hupfdohlen" anhand einiger leidender Patienten deutlich, wie krank unser Gesundheitssystem ist. Da gab es die Entbindung vor Ort durch einen Praktikanten, ein Set "Blinddarm raus in zehn Minuten" oder das Angebot "künstliche Darmausgänge zum Preis von drei" - der Sketch wurde mit viel Applaus honoriert. nachdem die "Möhnlight Dancer" als "verrückte Professoren" in leuchtenden Röckchen nochmals über die Bühne schwebten, gab es die Gelegenheit, live bei einem Geburtsvorbereitungskurs teilzunehmen. "Paare" aus allen Gesellschaftsschichten trafen hier zusammen. Dass der Kurs mit einem Kochkurs verwechselt wurde, der Salsa-Lehrer zum werdenden Kind noch gesucht wird oder das Verhältnis eines "schwangeren" Vaters mit der Lehrgangsdozentin offenkundig wurde, trat zum Schluss in den Hintergrund, da bei allen "Paaren" die Fruchtblase platzte und nur eins ganz sicher war: der "Möhnennachwuchs" war unterwegs.
Grüße überbrachte auch Ortsbürgermeister Claus Eschenauer, indem er den gesamten Saal zum Mitsingen von ihm live gesungener bekannter Ohrwürme animierte. Eine überaus bewegliche und rhythmisch ausgelassene "wilde Horde von Kühen" erfreute im Anschluss. Die von Daniela Spitzhorn einstudierte Darbietung der "Hupfdohlen" kam ohne eine Zugabe nicht von der Bühne.
Als "perfektes Showballett" unterhielt bestens eine kleine Gruppe der "Dreamdancer", bevor die Schlossgarde "Mons Tabor" aus Montabaur mit zahlreichen Aktiven das Programm bereicherte. Nach einem Gastauftritt der "Lahngarde" des KV Fachbach überbrachte eine Delegation des Karnevalsvereins "weiß-blau" Arzbach ihre Grüße. In Anlehnung an aktuelle Nachrichten klebte sich der KV-Elferrat an den Händen auf der Bühne fest und ließen erst "locker" als sie von den Möhnen den geforderten "Asco" bekamen.
In der Saftbar verarbeiteten "Carry und Jäsmin" (Jasmin Herschbach, Carina Ortel, Nadine Olbrich) besondere Früchtchen zu Smoothies. Die Dreamdancer entführten die Besucher anschließend ins "Tal der Könige" nach Ägypten und brachten mit Anmut das Publikum zum Träumen. Carina Ortel und Jasmin Herschbach dokumentierten in ihrem Sketch "Karneval in Coronazeiten", dass der Lockdown zumindest für die Ehefrau "fastnachtstechnisch" eine Katastrophe war, wobei der "Ehemann" auch ohne die vielen wechselnden Karnevalskostüme sowie -schlager der Ehefrau leben konnte. Die "Hupfdohlen" mit ihrer Showeinlage "Willkommen in den USA" performten nicht nur tänzerisch bekannte Hits, sondern auch die dazugehörigen leibhaftigen Personen: Ob als Surfer bei den Beach Boys "Surfin USA", Joint rauchende Hippies bei Scott McKenzies "San Francisco" oder die Freiheitsstatue bei Udo Jürgens "ich war noch niemals in New York" - die Halle bebte bei diesem Power-Auftritt.
Die Gute-Laune-Welle schwappte weiter über mit dem seit Jahren fest zum Schwung-Programm zählenden Timo Ehmann und seinem schweißtreibenden Schlager-Hit-Mix. Da reihten sich die "Feierqueens" (Trainerin Jasmin Herschbach) mit dem Tanz der "Puppen" und die "Dreamdancer" mit ihrem "Zirkus" (Trainerinnen Luisa Spitzhorn und Maria Walldorf) gerade ein und legten die Niveau-Latte noch einmal ein Stückchen höher. Beide Tänze zeigten, dass die Arzbacher Möhnen ein unerschöpfliches Potenzial an ausdrucksstarken Showtänzen Jahr für Jahr präsentieren können und dies zur Freude ihrer Besucher auch tun.
Im Finale zeigten sich in verschiedenen Motto-Tänzen noch einmal alle aktiven Möhnenschwestern gemeinsam mit Timo Ehmann auf der Bühne und ließen die Möhnensitzung mit krachenden Hits zur Freude und zum Mitsingen aller Besucher auslaufen.
Zum Sound von "Detlev" tanzten die Feierlustigen noch lange weiter - eine kunterbunte, rundum gelungene Veranstaltung, die Zuversicht für den Fortbestand der Arzbacher Fassenacht macht.
Text: Jürgen Jachtenfuchs
„Ein Abend voller Blödsinn, Spaß und Freude, ihr sollt Tränen lachen, die Limeshalle soll Beben, das ist unser Bestreben“, mit diesen Wünschen, eröffnete Monika Dasting den diesjährigen „Bunten Abend“ des Möhnenvereins „Immer dabei“ in der Limeshalle in Arzbach. Dass dieses Vorhaben der fast 100 Aktiven auf der Bühne keine Wunschvorstellung sein sollte, bewies das überaus bunte, abwechslungsreiche, an Höhepunkten reichhaltige und professionell dargebotene Programm der Möhnenschwestern. Monika Dasting führte zum 30. mal als Sitzungspräsidentin wie gewohnt souverän, gekonnt und mit viel Witz durch den Programmreigen des Abends.
Nachdem sich beim Einzug, begleitet durch die „Roten Husaren“ aus Bad Ems, schon mal alle Aktiven in einem bunten Bühnenbild ihrem Publikum präsentierten, tauschten Luisa und Gianni Spitzhorn, auch im echten Leben ein Geschwisterpaar, so manche Anekdote aus ihrem jungen Leben hinsichtlich Schule, Alltag oder Eltern aus. Das Publikum war bei diesem Sketch Zeuge, das bei den Enkeln der Sitzungspräsidentin, der „Apfel nicht weit vom Birnbaum“ fällt. Prinzessin Schmetterling Valesca I. mit Glanz u. Glitzer, überbrachte im Anschluß mit ihrem Hofstaat, die Grüße der EKG Bad Ems. Mit sieben feurigen Senioritas und einem Senior übergaben sie ein tänzerisch feuriges südländisches Geschenk. Jasmin Herschbach und Daniela Spitzhorn dokumentierten in ihrem nachfolgenden Sketch „Kaminski auf´m Arbeitsamt“, wie ein „Denglish“ argumentierender Personal-Job-Manager einen gewöhnlichen Müllmann vor große Verständigungsprobleme stellen kann. Mystisch wurde es, als vierzehn kleine „Hexen“ als Fabelwesen über die Bühne fegten. Die „Mini-Möhnen“ präsentieren ihren Auftritt mit Bravour. „Eine neue App“, die auch als Lügendetektor genutzt werden kann, demonstrierten Maria Walldorf, Veronica Susdorf und Luisa Spitzhorn in ihrem Sketch. Für jede Lüge gab es einen Stromschlag, der am Ende auch die Vaterschaft der Tochter in Frage stellte. Nachdem tänzerisch sehr schön verpackt, Diebe die Sitzungspräsidentin entführt hatten und diese durch Detektive wieder zum 11er-Rat zurückgebracht wurde und die „Roten Husaren“ ein stimmungsvoller „Stell-Dich-Ein“ mit Kölsche Lieder darboten, bekam eine Praktikantin im „Nuttenpraktikum“ von „Chantal“ hautnahe Anweisungen, wie im täglichen „Arbeitsleben“ mit Freiern umzugehen ist. Die „Schlagkräftigen“ Überzeugungsarbeiten des Zuhälters inbegriffen. Ein Sketch mit Daniela Spitzhorn, Christiane Rösler, Susanne Stehrenberg-Wiechert und Simone Blatt mit hohem Lachfaktor. Mit Aktion, Power und Ausstrahlung, beantworteten im Anschluss tänzerisch 11 Cheerleader, wie die Mama von Niki Lauda heißt – eben „Mama Lauda“. „Doll darf man sein aber Figur muss man haben“, betonte die Sitzungspräsidentin beim Anblick von zehn vollschlanken „Sumoprinzessinnen“ die trotz ihres Körperumfanges eine gelungene Tanzeinlage präsentierten. Nach den Gastgrüßen des Karnevalvereins „Weiß-Blau“ Arzbach durch Bruder „Bonifazius“ (Elmar Lehmler), der seinen Mönchbrand jeder 11er-Rats-Möhne zur Stärkung anbot und einem „Arztbesuch“ (Jasmin Herschbach und Carina Ortel), bei dem der Arzt dem Patienten in der Diagnose attestierten musste, dass er einfach nur ein A…..loch in Person sei, erlebten die Besucher eine „Cheerleader-Darbietung“ des Männerballetts aus Metternich. Es schlossen sich die Grüße des Prinzenpaars aus Kadenbach von Antonia I. und Dirk I. an. Auch die „Lahngarde“ aus Fachbach überbrachten Grüße von der Lahn mit ihrem Gardetanz. „Alice im Wunderland“ ein Live-Event, von Fantasyaufführungen im Jahre 2010 in ausgewählten Kinos verschiedener Großstädte in Deutschland. Die Tanzdarbietung „Hutmacher“ der Arzbacher Möhnen stand der Livepräsentation in nichts nach. Mit tollen Kostümen wurden Begegnungen in der Märchenwelt tänzerisch interpretiert. Sicherlich ein Highlight des Abends. Timo Ehmann mit bekannten Schlagern aus den 70er und 80er Jahren, stimmlich hervorragend dargeboten, ließ das Stimmungsbarometer wieder ein Stufe höher schlagen. Angekündigt wurden „scheue Rehe“, aber was die acht Rehe in ihrem atemberaubenden Tanz zeigten, war, dass die Besucher nicht im Wald standen, sondern in einem Stimmungstempel voller Phantasien. Eine absolut gelungene Darbietung. Dieser Präsentation in nichts nach, stand die Interpretation „Dia de los Muertos“ (Tag zum Gedenken der Verstorbenen) aus Mexiko. Ein von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und von den „Dream Dancers“ an diesem Abend als ein absolutes Programm- Highlight auf der Bühne präsentiert. Tänzerische Ausführung, Kostüme und Choreographie ließen die Darbietung zu einem der absoluten Höhepunkte des Abends werden. Die Besucher standen Kopf, es war eine Sensation. Im abschließenden Finale erinnerten die Möhnenschwestern mit vielen Schlager-Ohrwürmern aus der Hitparade an Dieter Thomas Heck. Jede Gruppe präsentierte sich noch einmal mit einer Tanzeinlage und einem bekannten Hit auf der Bühne. Timo Ehmann brachte mit seinem live gesungenen Hitmedley am Ende der Sitzung das Stimmungsbarometer zum Überlaufen. Es ist den Möhnenschwestern genial gelungen, ihr fast fünfstündiges Programm vom „Eisbrecher“ bis hin zum absoluten Stimmungshoch, zur Freude der vielen Besucher, zusammenzustellen. Eine Sitzung, die schon auf das nächste Jahr Geschmack macht, wenn die Möhnen das Jubiläum 6 x 11 Jahre in einer Jubiläumssitzung feiern werden. Im Rahmen der Veranstaltung wurden für ihr Engagement in der Möhnenfastnacht an Brigitte Wirth und Anita Wilhelmi die Pegasusorden der Rheinzeitung verliehen.
Text und Bilder: Jürgen Jachtenfuchs
Arzbacher Möhnenverein „Immer dabei“ bot fantastischen „Bunten Abend“
Showtänze der Extraklasse, humorvolle Büttenreden, ausgelassene Sketche sowie stimmungsvolle Gesangsdarbietungen, präsentiert mit ausgeprägtem weiblichen Charme in tollen, bunten und ansprechenden Kostümen, mit diesem Erfolgsrezept boten die Arzbacher Möhnenschar ihren „Bunten Abend“, zu dem zahlreiche Narren den Weg in die ausverkaufte Limeshalle gefunden hatten. Die von den Besuchern seit vielen Jahren gewohnt und bewunderten umfangreichen Show- Attraktivität durch die Möhnenschwestern, hielten auch in diesem Jahr den Erwartungen stand. Die Narren erlebten einen karnevalistischen Hochgenuß live mit und kamen voll auf ihre Kosten.
Obermöhn Claudia Brand-Pfaff und Sitzungspräsidentin Monika Dasting versprachen bei ihrer Begrüßung, dass alle Register an diesem Abend gezogen werden um die Limeshalle beben zulassen. Sie hatten nicht zu viel versprochen. Gleich zu Beginn zeigten Luisa und Gianni Spitzhorn in ihrem humorvollen Zwiegespräch, das der „Apfel nicht weit vom Stamm“ fällt. Die karnevalistischen Gene von Oma Monika (Sitzungspräsidentin) und Mutter Daniela (einer der Eckpfeiler der Arzbacher Möhnenfastnacht), waren ihnen erfolgreich in die Wiege gelegt worden. Prinz „Fredy I. vom Hotel und Beach“ mit seinen Pagen und einer Abordnung der Emser Karnevalsgesellschaft überbrachten anschließend Grüße aus der Kurstadt mit einer Livegesangs-Darbietung „He ab an die Beach“. Ein weiteres Geschenk, der Showtanz „Ahoi Matrosen“ von zehn Matrosen der „The new Generation of Dufty Movies. Ein toller Exportschlager. „Im Park“ demonstrierte Luisa Spitzhorn und Maria Walldorf, dass auch ein Rentnerehepaar so einiges mit der neuen Technik (Smartfon, Internet, Facebook) anfangen kann, was eine Gruppe junger Teenager verwunderte. 16 Clowns der „Minimöhnen“ zeigten eindrucksvoll mit ihrem Tanz, dass die Arzbacher Möhnen keine Nachwuchssorgen haben. Nachdem Jasmin Herschbach und Daniela Spietzhorn „Aus ihrem Eheleben“ plauderten, das mit einem Fön in der Badewanne endete, und einer Schwarzlichtdarbietung zu den Klängen von Andreas Gabalier, wurde man Zeuge einer erlebnisreichen Autofahrt eines Ehepaares (Jasmin Herschbach und Carina Ortel) mit unterschiedlichen Meinungen über „rechts und links“. Mit einem Stimmungspotpourri folgten die Roten Husaren aus Bad Ems. Ein Engel und Teufel (Daniela Spitzhorn, Claudia Brand-Pfaff, Simone Blatt, Susanne Stehrenberg-Wichard) im Hintergrund demonstrierten das “Für und Wider“ verführerischen Genüssen, die man abends „Auf der Couch“ ausgesetzt ist. Eine neue Gruppe mit großer Zukunft erlebten die Besucher im Anschluß mit der Tanzdarbietung der Tanz Teenies „Pantomime“. Fünf Cowboys und fünf Indianer des Metternicher Männerballetts schlossen nach einigen „Raufereien“ tänzerische Blutsbrüderschaft. Nachdem Jasmin Herschbach und Carina Ortel mit „Sex Bomb und Sex Bömbchen“ sich über die Wirkung ihrer weiblichen Reize ausgetauscht hatten, und Klara Kern ihr Können als Solotanzmariechen deutlich unter Beweis stellte, präsentierte „Dieter Thomas Kuhn“ Hits der 70iger Jahre gesanglich ausgelassen mit seinem Showballett. Eine fetzige Darbietung mit Lohn durch eine „Rakete“. Gastgrüße wurden überbracht durch Vertreter des Karnevalsvereins „Weiß-Blaus“ Arzbach, Prinzessin Sandra III. aus Kadenbach und Ortsbürgermeisterin Marlene Meyer. Ebenfalls gelungene Grüße entsendeten tänzerisch zehn junge Damen der Lahngarda des Fachbacher Carnevalsvereins. Zunächst in Schwarzlicht „Flamingos“ sehr anschaulich demonstriert, entschlüpften neun Tänzerinnen in Tüllkleidern und brachten die Herzen der Männer zum Beben. Eine Darbietung der Extraklasse. Ob „Ich glaub es geht schon wieder los.., Ich hab Ibizza..“ oder zahlreiche andere Hit-Ohrwürmer, bei Timo Ehmanns Live-Gesang stand die Halle Kopf. Es wurde getanzt, mit gesungen und laut Hals mitgegrölt. Eine Stimmungskanone die sicherlich nicht zum letzten mal in der Arzbacher Narrhalla zu Gast war. Die Stimmungslage sollte sich in den letzten drei Programmpunkten noch steigern lassen. Bezaubernde „Meissjes“ aus Holland zeigten Tänzerisch mit ihrem Tanz „Holland“, warum das Land Holland von vielen so geliebt wird. Eine Spitzendarbietung in Choreografie und musikalischer Auswahl. Auch der nachfolgende Showtanz der Dream Dancers „Feuerdrachen“ zeigte, welch tänzerisches Potential im Möhnenclub „Immer dabei“ in Arzbach vorhanden ist. Kostüm und Ausführung des „Feuerdrachens“ war eine Augenweide, die ihres Gleichen in der Showtanzausführung bei Amateuren sucht. Die ausgelassene, kurzweilige und sehr ansprechende Sitzung endete im Finale, wo die Möhnenschwestern „Aus ihrer Möhnennarretei die schönsten Kostümideen“ aus den letzten Jahren präsentierten. Die tollen Kostüme u.a. aus „Karneval in Venedig“, „König von Mallorca“, „Alemanische Fasnacht“, „Einhörner“ oder „Ernie und Bert“, präsentierten die Möhnenschwestern mit den dazu gehörigen Ohrwürmern. Die Sitzung endete in einer Hochstimmung mit ausgelassenem Feierappel für die weitere Nacht, wie man es von den Veranstaltungen der Möhnen in Arzbach kennt. Im Rahmen der tollen Veranstaltung erhielt Melanie Klee und Fredy Theis den Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung für ihre Verdienste um die Arzbacher Fastnacht. Der Arzbacher Möhnenverein „Immer dabei“ kann stolz auf ihr dargebotenes Sitzungsprogramm sein, dass überwiegend durch eigene Mitglieder gestaltet wurde.
Text und Bilder: Jürgen Jachtenfuchs
Möhnenverein „Immer dabei“ Arzbach bot Publikum großartiges Programm
Frauenpower pur erlebten die zahlreichen Besucher des diesjährigen „Bunten Abends“ des Möhnenvereins „Immer dabei“ Arzbach in der Limeshalle. Dabei gelang es den Möhnenschwestern sehr punktgenau den richtigen Nerv für Slapstick, anmutende Tanzdarbietungen und weiblichen Charme bei allen Sketchen und Tänzen auf der Bühne ihrem Publikum zu präsentieren. So rief auch zu Beginn der Sitzung Obermöhn Claudia Brand-Pfaff die Parole aus „Vergesst für heute Abend alle Sorgen und feiert bis zum frühen Morgen“. Auch Sitzungspräsidentin Monika Dasting, die zum 27. Mal souverän und gekonnt durch die Sitzung führte, rief dazu auf, alle Akteure mit Pauken und Trompeten zu begrüßen, und dass man zwar in Amerika derzeit eine große Lachnummer in den Medien verfolgen könne, aber sie davon überzeugt sei, dass die wahre Fastnacht mit ihrem Humor und Vielfalt für jeden eine Lachnummer sein sollte.
Begleitet von den Roten Husaren aus Bad Ems präsentierten sich zu Beginn beim Einzug alle Aktiven auf der Bühne und man konnte feststellen, dass der Möhnenverein in Sachen Nachwuchs unbesorgt in die Zukunft schauen kann. Diese Feststellung bestätigten auch die Mini Möhnen in anmutender Art, die als „Waldfeen“ mit ihrem „Elfentanz“ die Sitzung eröffneten. Prinz Willi 2.0 mit seinen drei Engeln und einer Abordnung der EKG Bad Ems, überbrachte die Grüße mit Live- und Animationsgesang aus Bad Ems, bei dem er die Halle zum Chor umfunktionierte. Im Gepäck dabei, die „The New Generation of Dufty Movies“, die mit ihrem Mottotanz „Wild Wild West“ einen Blick auf den Wilden Westen tänzerisch schwungvoll und gekonnt zeigten. Die Grüße der Gemeinde und die Feststellung, dass es in Arzbach durchweg „nur gute Laune“ gibt, überbrachte Ortsbürgermeisterin Marlene Meyer gemeinsam mit Pater Alban. Auch die Prinzessin aus Kadenbach Saskia überbrachte die Grüße aus der Nachbargemeinde. Jasmin Herschbach und Daniela Spitzhorn als „Rüdiger und Roswitha“ demonstrierten in ihrem Sketch „Aus dem Eheleben“ wie der Mann doch immer mehr in der Zweisamkeit unterdrückt wird. Am Ende löste der Ehemann die Zwietracht mit einem finalen Schuss. Nachdem die Roten Husaren mit „Kölsche Lieder“ das Stimmungsbarometer steigen ließen, und Ellen Schmidt und Susanne Stehrenberg-Wichard darüber fachsimpelten, was alles so auf einer Baustelle passierten kann, schossen dreizehn „Amorgöttinnen“ tänzerisch toll verpackt, diverse Pfeile ab und erhielten am Schluss „Superman“ als Belohnung. Kein Führerschein, Drogen im Auto und noch eine Leiche im Kofferraum, diese „dicken Vergehen“ zeigten Maria Walldorf, Veronika Susdorf, Lea Sophie Frank und Luisa Spitzhorn im Sketch „Die Geschwindigkeitskontrolle“ auf. Gut zu wissen, dass alles am Ende nur geflunkert war. Es folgte ein toller Gardetanz, den zwölf junge Damen der „Lahngarde“, aus Fachbach mitgebracht hatten. Wie sich ein Mann fühlen kann, wenn er in die Sprechstunde zu einer Urologin statt zu einem Urologen kommt, präsentierten sehr mitfühlend, vor allem für Männer, Jasmin Herschbach und Carina Ortel. Zum Schluß der Sprechstunde ließ der Mann auch die „aktive“ Untersuchung über sich ergehen. Ihre mehrfachen Auszeichnungen auf Landes- und Bundesebene im Einzel-Mariechen-Tanz, dokumentierte Clara Kern aus Simmern, die den Wunsch hatte, einmal auf den gleichen Bühnenbrettern zu stehen, wie damals ihre Oma Margret Dehe, die vor vielen Jahrzehnten ebenfalls als „Funkenmariechen in Arzbach überzeugen konnte. Hatten die Möhnenschwestern dem Elferrat des KV Arzbach bei ihrer Sitzung noch eine Möhnenpuppe als „Anschauungsobjekt“ geschenkt, revanchierte sich nun Rainer Lehmler, als Vertreter des Karnevalvereins Arzbach, und überließ den Möhnen zwei echte 11er-Räte des KV, mit denen sie am Abend tun und lassen konnten, was ihnen in den Kopf kam. Ein Angebot der speziellen Art. Welche Diskussionen und Verwechselungen entstehen können, brachte Claudia Brand-Pfaff, Marion Lehmler und Daniela Spitzhorn auf den Punkt bei ihrem humorvollen Sketch „Schwerhörig im Restaurant“. Der Kellner war zu bedauern. Die anschließende Gruppe präsentierte unter dem Motto „What a feelinge“ ein tänzerisches Haare- waschen, das mit der Demonstration von echtem Shampoo und Wasser, eine richtige Herausforderung für Frauen war. Eine gelungene Darbietung. Bevor die Möhnen alle nach Mallorca zum „Finale“ einluden, heizten sie die überaus gute Stimmung im Saal nochmals mit drei hervorragend präsentierten Tänzen ein. Ihr 11jähriges Bühnenjubiläum feierten die „Dream Dancers“ mit einem zauberhaften und an Präzession meisterhaften „Vampire-Tanz“. Vampire machen einem eigentlich Angst, bei dieser Darbietung wurde man zum Träumen animiert. Auch die Gruppe „Russland“ verführte die Gäste mit Ohrwürmern aus dem östlichen Land, sehr schönen Kostümen und tänzerischem Scharm, in eine Welt des Träumens. Dies gelang auch einer Gruppe von majestätischen Löwen. Die Kleinsten leben in Indien, die Größten in Afrika, in Arzbach, so Sitzungspräsidentin Monika Dasting, leben die schönsten Löwen. Sie hatte sowohl bezüglich des Kostüms als auch dem tänzerischen Ausdruck nicht übertrieben. In einem atemberaubenden Finale entführten dann noch einmal zehn verschiedene Gruppen auf die Feierinsel Mallorca. Mit bekannten Ohrwürmern und bester Stimmung setzten sie der Sitzung einen abschließenden Höhepunkt. Adele Fuchs und Monika Dasting erhielten für ihr Engagement in der Arzbacher Fastnacht jeweils den Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung. Der Möhnenverein „Immer dabei“ kann sich glücklich schätzen, ihrem Publikum auch in diesem Jahr wieder einen tollen, mit vielen Höhepunkten und an Stimmung ausgelassenen Bunten Abend präsentiert zu haben. Dies war eine super Werbung für die nächsten Jahre.
Bild und Text: Jürgen Jachtenfuchs
Arzbacher Möhnen mit ausgelassener Möhnensitzung
Ausgelassene Frauenpower nonstop auf der Bühne, begeisternde Stimmung im Saal und ein über vierstündiges Programm, das hinsichtlich des Unterhaltungswert an nichts fehlen ließ, präsentierte der Möhnenverein „Immer dabei“ Arzbach bei ihrem „Bunten Abend“ in der Limeshalle. Dass bei fast allen Programmpunkten „eigene Möhnen“ auf der Bühne standen und Sketche, Kalauer und sehr ausdrucksstarke Tänze darboten, ist eine weitere sehr erfreuliche Feststellung, die in der heutigen Zeit nicht mehr so selbstverständlich ist.
So demonstrierte die Möhnenschar gleich zu Beginn der Sitzung mit der neu zusammengestellten Mini Möhnengruppe, die als „Lollipops“ die Herzen der Besucher schnell eroberten, dass der Nachwuchs schon in den Startlöchern für die Zukunft steht. Sitzungspräsidentin Monika Dasting rief Ihnen zu „So süß wie Lollipops – so süß seid ihr“. Ins Reich der „Ägypter und Pharaonen“ verführte im Anschluss das Showballett „The new generation of dufty movies“ die das Prinzenpaar der EKG aus Bad Ems, Felix I. „mit der flinken Schere“ und Prinzessin Alexandra I. „mit den tanzenden Schuhen“ als Gastgeschenk aus Bad Ems mitgebracht hatten. Der Tanz eine Augenweite in Kostüm und Darbietung. Im Sketch „Update für den Ehemann“ verdeutlichten Luisa Spitzhorn und Maria Walldorf, was alles schief gehen kann, wenn man den Ehemann auf der „Traummann-App“ umprogrammieren möchte. Live gesungen erfreuten die „Heli Sisters“ mit ihren durch Helium gepuschten Stimmen. Ellen Schmidt, Jasmin Herschbach und Carina Orthel waren „lieber lustig als gescheid“ bei ihrem Gesangsvortrag. Nachdem zehn Gartenzwerge tänzerisch zeigten, was man mit so mancherlei Gartengeräte für Stimmung erzeugen kann und die „Roten Husaren“ aus Bad Ems mit einem Potpourri aus Kölsche Lieder, Schlager und Stimmungsmelodien den Lärmpegel in der Halle stiegen ließen, erlebten Ellen Schmidt und Susanne Stehrenberg-Wichart im Sketch „Wunschdenken“, was aus nicht klar artikulierten Wünschen entstehen kann. Der Wunsch „eine Million in kleinen Scheinen“ zu besitzen, löste sich am Ende in den Besitz von „einer Million kleine Schweinchen“ auf. Sechs Funkenmariechen der „Lahngarde“ aus Fachbach mit einem erfrischenden Gardetanz, sowie ein „Computerkurs für Rentner“, den ein freiwilliger Sozialarbeiter graue Haare wachsen ließ, aufgrund der totalen Unkenntnis und Computergesteuerten Missverständnisse der älteren Generation, folgten im Programm. Die „Michi“ vom KCK (Michaela Dillschnitter) heizte im Anschluss mit ihren Schlagerohrwürmern richtig ein und wollte keinen mehr sitzen sehen, was ihr auch gelang. Im Qutfit und Musik der 80er Jahre versetzte die Gruppe von Sina Bienert so manchen Besucher tänzerisch und musikalisch in seine Jugendzeit zurück. Nachdem eine Gruppe der „Rupti-Dancer“ aus Kemmenau, speziell für die weiblichen Gäste im Saal eindrucksvoll demonstrierte, wie es in einer Herrentoilette zugehen kann, konnte man im Anschluss mitverfolgen, welche unterschiedliche Erkenntnisse ein Ehepaar beim Besuch eines Fußballspiels haben kann, wenn die ahnungslose Ehefrau ( Daniela Spitzhorn) ihren „Vollblutfans-Ehemann“ (Claudia Brand-Pfaff) begleitet. Ortsbürgermeisterin Marlene Meyer nebst Pater Alban, sowie die Vertreter des KV Arzbach, Sabine Laux und Holger Weißbrod, überbrachten die Grüße der Gemeinde bzw. Karnevalvereins. Für ihre Unterstützung und Tätigkeit im Möhnenverein Arzbach wurde an Ellen Schmidt und Gisela Wirges der Pegasus-Orden der Rhein-Zeitung verliehen. Einfach märchenhaft und tänzerisch sehr anmutig, boten die „Dream Dancers“ unter den Klängen von „the last unicorn“ ein Tanz der „Einhörner“ dar. Diese ausgesprochene Showdarbietung (trainiert von Daniela Spitzhorn und Claudia Brand-Pfaff) in Kostüm und Ausführung wurde mit viel Beifall belohnt und kam ohne Zugabe nicht von der Bühne. Kein Nummernschild am Schlitten, keine Arbeitserlaubnis und ein Schlitten ohne TÜV, dies alles stellte Karina Orthel, Jasmin Herschbach und Melanie Föllbach im Sketch „CSI Weihnachten“ fest. Das Männerballett „Superhelden“ (Rupti Dancer) zeigten vereint, dass weltbekannte Supermenschen wie Cat Women, Spider Man oder Bat Man auch tänzerisch gemeinsame Wege gehen können. Es ging gleich im Programm mit einer „Supperfigur“ weiter. Unter dem bekannten Zeichen „schwarze Maske“ und „Z“, betraten gleich 14 Zorros die Bühne, die sowohl mit ihrem Kostüm als auch mit ihrer tänzerischen Klasse ein von Daniela Spietzhorn trainiertes „Highlight“ des Abends waren. Bevor Sitzungspräsidentin Monika Dasting auf das unter dem Motto „Berufe“ stehende Finale einschwor, entführte die Gruppe von Jasmin Herrschbach im Tanz „Space“ noch einmal in den Weltraum. Mit Leuchtschwertern und tollen Tanzpyramiden eine galaktisch gute Darbietung. Polizei, Bauarbeiter, Matrosen, Krankenschwestern oder Frisösen, dies war nur eine kleine Auswahl der Berufe, die die Möhnen in ihrem rasanten Finale tänzerisch „bearbeiteten“. Das die Möhnenschwestern an diesem Abend wieder alles für ihr Publikum gegeben hatten, zeigten sie nicht nur mit dem erlebten Nonstop-Programm. Das Finale war mit seiner Power und Unterhaltung noch einmal ein Beweis dafür, das der Möhnenverein mit ihrem Programmangebot den Geschmack ihres Publikums getroffen hatten.
Text und Bilder: Jürgen Jachtenfuchs
Arzbacher Möhnen „Immer Dabei“ präsentieren Sitzung mit viel Schwung
Eine Narrhalla voller Power präsentiert mit bunten tänzerischen Höchstleistungen, witzigen Sketchen und Vorträgen, die die Lachmuskeln der vielen Besuchern strapazierten, dies alles, gemixt mit viel weiblichem Ausdrucksscharm bei den Darbietungen, boten die Möhnen des Möhnenvereins „Immer dabei“ aus Arzbach in der Limeshalle. „Spart nicht mit Applaus, es ist das Brot der Künstler“, rief zu Beginn Sitzungspräsidentin Monika Dasting der Narrenschar zu und versprach viel Spaß und gute Laune. Auch Obermöhn Claudia Brand-Pfaff forderte alle Besucher auf „Macht schön mit, dass hält Jung, dann haben wir viel Spaß heute Abend“. Damit behielt sie in allen Darbietungen Recht.
Luisa Spitzhorn und Maria Walldorf eröffneten das Programm mit einem „Telefonterror“, bei dem die beiden demonstrierten, wie man einen unangenehmen Lehreranruf geschickt „abwehren“ kann. Prinzessin Aylin I. mit Pauken und Trompeten von der EKG Bad Ems überbrachte im Anschluß mit Gefolge die Grüße aus Bad Ems. Dies tat sie mit ihrem Kampagnenlied „Herzstillstand“ und der Gruppe „New Generation“, die mit viel Akrobatik und gewagten Pyramiden ihr Können zeigten. In Anlehnung an den bekannten Loriot-Sketch „Die Ente muß raus“, mußte zwar eine Ente aus der Badewanne, jedoch zwölf tanzende Enten wurden zum Schluß durch den Superheld vorm Schlachthof gerettet. Nachdem zwei Gruppen im Sketch „Männer und Frauen am Stammtisch“ eindrucksvoll zeigten, wie Pflegeleicht Männer in der Gastronomie zu bedienen sind, brachten die Roten Husaren mit ihren Fastnachts- und Kölsche Tön die Bude zum Beben. Ortsbürgermeisterin Marlene Meyer überbrachte ihre Grüße und danke allen Aktiven, die solch eine Veranstaltung auf die Beine stellen. Sie schätze sich glücklich, mit dem KV Arzbach, gleich zwei Vereine im Ort zu haben, die die Fastnacht gestalten. Bekannte Ohrwürmer mit den „original“ Interpreten, wie Helene Fischer, Mike Krause oder Jürgen Markus bekamen anschließen die Besucher bei der Playback-Show geboten. „Im Gerichtssaal“ kamen nun bei Ellen Schmidt und Susanne Stehrenberg-Wichard alle Delikte auf den Tisch, doch der Angeklagte Peter Schmuddel war sich keiner Schuld bewußt. Bei den anschließenden gebrechlichen Rentnern „tat et hey weh“, doch zum Schluß ihres „Seniorentanzes“ kamen sie „Atemlos“ auf Touren. „Jetzt gings los“, über 50 Aktive der Schloßgarde „Mons Tabor“ überbrachten ihre Grüße aus dem Westerwald. Mit drei Tanzdarbietungen und ihrem Lied „Steh auf – mach laut“ brachten sie die Halle zum kochen. Welche Auswirkungen es haben kann, wenn die aktiven Feuerwehrleute einen Ausflug unternehmen und den Brandschutz den Alterskameraden und den Lehrlingen überlassen, demonstrierten fünf „Feuerwehrleute“ in ihrem Löscheinsatz. Die Herzen der männlichen Besucher begannen zu pochen, als die „Dreamdancers“ mit ihrem Samba ein Feuerwerk aus Brasilien entfachten. Eine Darbietung mit viel Anmut und Können. Nach den Grüßen des KV Arzbach und einer öffentlichen „Telefonsex-Präsentation“ (Carina Ortel und Jasmin Herschbach) zogen etwas ältere Herrschaften mit Gehwagen und Rollstuhl in die Halle ein. Doch schnell zeigten die rüstigen Herren (Rupti-Dancer – FFw. Kemmenau) wie vital sie noch tänzerisch sind und das sie noch „Lust auf Leben“ verspüren. Schurken und dreizehn Ladys gaben sich dann ein tänzerisches “Stell Dich ein“ bei flotter Westernmusik und gekonnt dargebotenen Tanzeinlagen. Das Herz der Cowboys bebte. Nachdem Prinzessin Judith I. von Amt und Würden vom KC Kadenbach ihre Grüße übermittelte und bei der Tanzdarbietung „Bollywood“ dreizehn Schönheiten aus „1001 Nacht“ die Gedanken in die Ferne schweifen ließen, kündigte Sitzungspräsidentin Monika Dasting ein Finale zu Ehren von Udo Jürgens an. Mit Songs aus Udo Jürgens Ideenwelt präsentierten sich noch einmal alle Möhnen auf der Bühne. Ob Merci Chérie, Aber bitte mit Sahne, ein ehrenwertes Haus oder Ich war noch niemals in New York, viele Ohrwürmer des Interpreten wurden noch einmal „Live“ dargeboten. Am Ende der Sitzung waren sich alle Besucher einig darüber, dass die Arzbacher Möhnen wieder ein ansprechendes und kurzweiliges Programm präsentiert hatten. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass der Möhnenverein „Immer dabei“ auf viele junge Akteure und Aktivposten wie beispielsweise Jasmin Herschbach und Daniela Spitzhorn aus den eigenen Reihen zurückgreifen kann. Für ihre Leistungen in der Arzbacher Fastnacht erhieltne Marion Lehmler und Carina Ortel jeweils den Pegasus-Orden der Rheinzeitung verliehen.
Text und Bilder: Jürgen Jachtenfuchs
Bildergalerie Möhnensitzung 2024
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Fotos: Jürgen Jachtenfuchs
Ersatzwanderung für die ausgefallene Sitzung 2022
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